Als wir Ende September 2016 in unser neues Holzhaus gezogen sind, war für mich klar, dass der Garten sofort angelegt werden muss, damit wir uns rundum wohlfühlen konnten.
Unser vorheriger Garten war komplett blickdicht und schön eingewachsen. Nun begann ich wieder bei null. Unser Acker war wie eine weiße Leinwand für mich.
Die Gartenplanung hatte ich aber schon lange vor dem Hausbau begonnen.
Als ersten Schritt durchforstete ich sämtlich Gartenbücher und Gartenzeitschriften, erstellte mir Visionboards und fertigte eine Handskizze von unserem zukünftigen Garten an. So konnten wir eine Menge Geld sparen, da beispielsweise die Baggerfahren, die unser Fundament vom Haus gebaut haben, uns für geringe Kosten auch gleich die Poolgrube ausgehoben und das ganze Erdreich verteilt und glattgezogen haben. Mir war wichtig, dass bis zum ersten Advent, an dem unsere Hauseinweihungsparty stattfinden sollte, aus dem Acker schon ein halbwegs angelegter Garten entstanden ist. Wir hatten also 8 Wochen, in denen wir die Umzugskisten im Haus unbeachtet ließen und im Garten Zäune, Carport, Geräteschuppen, Rollrasen, Bäume, Sträucher, Stauden und sogar Frühlingsblüher pflanzten. Wir hatten es tatsächlich mit vereinten Kräften 2 Tage vor dem 1. Advent geschafft und konnten als "Entspannung" dann auch noch über 50 Umzugskartons auspacken, damit im Haus überhaupt die Party steigen konnte 😉
Zu dem Zeitpunkt hätte ich am liebsten an jedem Ästchen und Blättchen der Pflanzen gezogen, damit sie schneller wachsen und wir wieder einen eingewachsenen Garten haben. Nie hätte ich gedacht, dass ich 5 Jahre später bereits mit Astschere und Säge bewaffnet erste Bäume und Sträucher stutzen musste, weil ich es wirklich geschafft habe innerhalb von 5 Jahren aus einem Acker tatsächlich unser Gartenparadies zu schaffen. Ich hatte wirklich einen "Turbogarten" angelegt!
Oktober 2016
November 2016
September 2020
